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FIPU – FORSCHUNGSGRUPPE IDEOLOGIEN UND POLITIKEN DER UNGLEICHHEIT 

Die Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit´ (FIPU) ist ein loser Zusammenschluss von WissenschafterInnen in Österreich mit einem gemeinsamen Forschungsinteresse: der Auseinandersetzung mit Ideologien der Ungleichheit (Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Ableismus, usw.) und den sie tragenden politischen AkteurInnen. Zentraler Gegenstand ist dabei bislang die äußerste politische Rechte insbesondere, aber nicht ausschließlich, in Österreich. Dennoch definiert die Gruppe sich weniger über die extreme Rechte als Gegenstand als über die gemeinsame Klammer antiegalitärer Ideologien und Ideologeme, gleichgültig, ob diese „rechts“, „links“ oder in der politischen „Mitte“ auftreten.

FIPU ist auch auf Twitter, Facebook und derstandard.at (Userblog) präsent.


FIPU sind:


Matthias FALTER (m.falter@fipu.at)

Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien, 2008 – 2012 Projektmitarbeiter und Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, 2012/2013 BMWF Doctoral Research Fellow am Center for Austrian Studies an der University of Minnesota/Minneapolis. Dissertationsprojekt zum parlamentarischen Diskurs über Rechtsextremismus in Österreich seit 1999.

Arbeitsschwerpunkte:
Politische Theorie und Ideengeschichte, Österreichische Politik, Vergangenheitspolitik, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Holocaustleugnung, Antiamerikanismus

Ausgewählte Veröffentlichungen:

  • (2012) Die christlichsoziale Modernisierung des Antisemitismus in Österreich am Beispiel der Zeitschrift „Freiheit“ (1895-1900) in: Michael Nagel (Hg.): Judenfeindschaft und Antisemitismus in der deutschen Presse über fünf Jahrhunderte: Erscheinungsformen, Rezeption, Debatte und Gegenwehr, Bremen. (Im Erscheinen)
  • (2012): Was ist politisch? Eine mehrdimensionale Annäherung an Politik und das Politische“, in: Eva Kreisky/Marion Löffler/Georg Spitaler (Hg.Innen): Theoriearbeit in der Politikwissenschaft, Wien: facultas, 67-78.
  • (2012): Antisemitische Fiktionen im Parlament. Konstruktionen von Verschwörungen und ihre inszenierte Aufdeckung, in: Institut für jüdische Geschichte Österreichs (Hg.): Juden und Geheimnis. Verborgenes Wissen und Verschwörungstheorien, 18-25.
  • (2011): Critical Thinking Beyond Hufeisen. „Extremismus“ und seine politische Funktionalität, in: Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (Hg.): Ordnung. Macht. Extremismus. Effekte und Alternativen des Extremismusmodells, Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, 85-101.
  • (2009): Antisemitismus, in: Matthias Falter/Marion Löffler/Thomas Schmidinger/Veronika Schwediauer/Saskia Stachowitsch Hg.): Politik begreifen. 89 Begriffe um Eva Kreiskys Leben und Forschen, Wien: Braumüller, 9-12.

Judith GOETZ (j.goetz@fipu.at)

Rechtsextremismusexpertin und Gender-Forscherin, Literaturwissenschafterin und Politikwissenschafterin. Seit 2001 zahlreiche Auslandsaufenthalte und soziale Tätigkeiten vor allem in Lateinamerika (Guatemala, Nicaragua, Argentinien, Venezuela), Mitglied der Redaktion Context XXI, der LICRA (Liga gegen Rassismus und Antisemitismus) sowie des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus, Mauthausen-Außenlager-Guide, Trainerin, zahlreiche Artikel und Vorträge zu den Themenbereichen Rechtsextremismus und Gender, Antifeminismus, Gedenkpolitik und Gedenkkultur in Österreich sowie zu feministischen/frauenpolitischen Fragestellungen. Lehraufträge an den Universitäten in Klagenfurt/Celovec und Wien.

Arbeitsschwerpunkte:
Rechtsextremismus, Geschlechterreflektierte Rechtsextremismusforschung/-theorien, „Identitäre“, Frauen*/Gender im Rechtsextremismus, Antifeminismus, Burschenschafter, Mädelschaften/Damenverbindungen, Männerrechtler, Feministische/Gender/Queer/Antisexismus Theorien sowie praxisbezogene Themen, Abtreibung in Europa und Lateinamerika, Antisemitismus und Fußball in Österreich, Kärntner Slowen*innen (in der deutschen Volksgemeinschaft), (Österreichische) Gedenkpolitiken/Gedenkkultur, Holocaustliteratur

Zuletzt veröffentlicht:

  • (2019) AK Fe.In/Berg, Anna/Goetz, Judith/Sanders Eike: Frauen*rechte und Frauen*hass. Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt. Berlin: Verbrecher Verlag.
  • (2019): Gender und Rechtsextremismus. Ein Überblick über die geschlechterreflektierte Rechtsextremismusforschung in Österreich. In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2019): Rechtsextremismus. Geschlechterreflektierte Perspektiven – Band 3. Wien: Mandelbaum-Verlag.
  • (2019): „Sittliche Gefährdungen samt Irreleitung des Geschlechtertriebes“ Trans*feindlichkeit und rechte Trans*personen in Österreich. In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2019 Wien: Mandelbaum-Verlag.
  • (2019) Mayer, Stefanie/Goetz, Judith: Mit Gott und Natur gegen geschlechterpolitischen Wandel. Ideologie und Rhetoriken des rechten Antifeminismus. In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2019): Rechtsextremismus. Geschlechterreflektierte Perspektiven – Band 3. Wien: Mandelbaum-Verlag.
  • (2019) Jungmayr, Anna/Goetz, Judith/Nöbl, Katharina: Hätt’ Maria abgetrieben …“ Eine kritische Auseinandersetzung mit den Protesten gegen organisierte Abtreibungsgegner_innen. In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2019): Rechtsextremismus. Geschlechterreflektierte Perspektiven – Band 3. Wien: Mandelbaum-Verlag.
  • (2019): (Noch immer) keine Wahl haben. Proteste und Interventionen rund um Begrenzungen des Wahlrechts. In: Reitmair-Juárez, Susanne/Stainer-Hämmerle, Kathrin [Hg.innen] (2019): Demokratie und Wahlrecht als Themen der politischen Bildung. Band 5 der Schriftenreihe der Interessengemeinschaft Politische Bildung. Frankfurt a. M.: Wochenschau Verlag.
  • (2019): „Unsere Waffen sind ausschließlich gute Argumente und deren Verbreitung“. Die österreichischen „Identitären“ beim Wort genommen. In: Heinemann,Alisha/Khakpour, Natascha: (2019): Pädagogik Sprechen. Die sprachliche Reproduktiongewaltvoller Ordnungen in der Migrationsgesellschaft. Heidelberg: Springer.
  • (2018): „Vergemeinschaftet durch das Abverlangen von Standhalten und Beherrschung.“ Männerbund, Mensur und Antifeminismus bei deutschnationalenBurschenschaften. In: Lange, Juliane/Peter, Ulrich [Hrsg.innen] (2018): Antifeminismus inBewegung: Aktuelle Debatten um Geschlecht und sexuelle Vielfalt. Hamburg: marta press.
  • (2017): Goetz, Judith /Sedlacek, Joseph Maria/Winkler, Alexander [Hrsg.innen] (2017): Untergangsterdes Abendlandes. Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ,Identitären‘, Hamburg: martaPress.
  • (2017): Goetz, Judith/Winkler, Alexander (2017): „Identitäre Grenzziehungen“ – Bedeutung und Funktionvon Identitätsangeboten im modernisierten Rechtsextremismus (am Beispiel der Identitären). In:Psychologie und Gesellschaftskritik. 163/164.
  • (2017): Between German Nationalism and Anti-Muslim Racism –Representations of Gender in the Freedom Party of Austria (FPÖ). In: Köttig, Michaela/Bitzan,Renate [Hrsg.innen] (2017): Gender and Far Right Politics in Europe. Palgrave Macmillan.
  • (2016): „Keine antifaschistischen Durchlauferhitzer“. Gedenkstättenarbeit alsRechtsextremismusprävention im österreichischen Kontext. In: Forschungsgruppe Ideologien undPolitiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2016): Rechtsextremismus. Prävention und politischeBildung – Band 2. Wien: Mandelbaum-Verlag.
  • (2014): (Re)Naturalisierungen der Geschlechterordnung. Anmerkungen zurGeschlechtsblindheit der (österreichischen) Rechtsextremismusforschung. In: ForschungsgruppeIdeologien und Politiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2014): Rechtsextremismus.Entwicklungen und Analysen – Band 1. Wien: Mandelbaum-Verlag.
  • (2012): „Bücher gegen das Vergessen“. Klagenfurt/Celvoec: kitab-Verlag.
  • (2012) Goetz, Judith/Emanuely, Alexander/Wallerberger, Thomas [Hrsg.Innen]: „EXIL. Literatur und Gedächtnis. Ein Lesebuch.“ Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2012.
  • (2011) „Holocaustliteraturkanon? Kanonbildung als Geschichte der Erinnerung und der Verdrängung.“ In: Goetz, Judith/Emanuely, Alexander [Hrsg.innen] (2011): „MÄRZ. Literatur und Gedächtnis. März 1938. Ein Lesebuch.“ Wien: Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft.
  • (2011) „Formen der Erinnerung – Strategien gegen das Vergessen“ sowie „Macht mir dieses Land Deutsch!“ Nationalsozialistische Verfolgung und die Deportationen der Kärntner SlowenInnen. In: AK gegen den kärntner Konsens: „Friede, Freude, deutscher Eintopf. Rechte Mythen, NS-Verharmlosung und antifaschistischer Protest.“ Wien: Mandelbaum-Verlag.

Eva GRIGORI (e.grigori@fipu.at)

Dozentin am Department Soziales der Fachhochschule St. Pölten mit den Lehr- und Forschungsschwerpunkten Soziale Diagnostik, Kasuistik, Diversität und Jugendarbeit. Laufend: Promotionsstudium Universität Graz. Vortragstätigkeit und Workshops zu Sozialer Arbeit, Jugendarbeit und Pädagogik im Umgang mit Rechtsextremismus, Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Radikalisierung sowie „Sozialarbeit von rechts“.

Publikationen:

  • (2020a) Recht(s) sozial: Zugriffe extrem rechter Organisationen af die Jugendarbeit. In: FORUM sozial. Nr. 1/2020, 33–36.
    (2020b): „Jugend im Sturm“ oder viel heiße Luft? Zur Jugendarbeit der extremen Rechten. In: FORUM für Kinder- und Jugendarbeit. Nr. 2/2020, 16–19.
  • (2019) Jugend an die Macht – Zugriffe neurechter Bewegungen auf die Jugendarbeit am Beispiel der Gruppen „Identitäre Bewegung“ und „KontraKultur“. In: Boehnke, Lukas / Thran, Malte / Wunderwald, Jacob (Hg.): Rechtspopulismus im Fokus. Theoretische und praktische Herausforderungen für die politische Bildung. Wiesbaden: Springer VS, 135-156. (mit Jerome Trebing)
  • (2018a): Handlungskompetenzen Sozialer Arbeit im Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. In: Soziale Arbeit und soziale Frage(n). Leverkusen: Verlag Barbara Budrich, 197–208.
  • (2018b): „Ollas geht net.“ Sozialarbeit zwischen individueller Hilfeleistung und kollektiv abwertenden Einstellungen. In: Die Armutskonferenz (Hg.in): Achtung. Abwertung hat System. Vom Ringen um Anerkennung, Wertschätzung und Würde. Wien: ÖGB. 85-94.
  • (2016a): Die hilflose Profession. In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Hg.): Rechtsextremismus. Wien, Mandelbaum, 175–195.
  • (2016b): Punitivität und Radikalisierung. In: Bakic, Josef / Diebäcker, Marc / Hammer, Elisabeth (Hg.): Aktuelle Leitbegriffe der Sozialen Arbeit. Ein kritisches Handbuch. Wien: Löcker, 176-189.

Anna Jungmayr (a.jungmayr@fipu.at)

lohnarbeitet als Curatorial Fellow an der Stabstelle Bezirksmuseen am Wien Museum und studiert Geschichte an der Universität Wien. An der Schnittstelle von Museum, Forschung und Aktivismus arbeitet sie schwerpunktmäßig zu Vergangenheitspolitik in Österreich seit 1945, Austrofaschismus, gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnissen, Antifeminismus und feministischen Bewegungen.

Publikationen (Auswahl):

  • (mit Bianca Kämpf): Feministisch Streiken als Antwort auf die Krise. In: aep informationen, Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 48 (1/2021) 38-40.
  • (mit Judith Goetz und Bianca Kämpf): Krise als antifeministischer Nährboden. In: aep informationen, Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 48 (1/2021) 32-34.
  • (mit Judith Goetz und Katharina Noebl): “Hätt’ Maria abgetrieben…” Eine kritische Auseinandersetzung mit den Protesten gegen organisierte Abtreibungsgegner_innen. In: FIPU (Hg.*innen): Rechtsextremismus – Geschlechterreflektierte Perspektiven. Band 3 (Wien 2019) 313-338.

Bianca KÄMPF (b.kaempf@fipu.at)

hat Gender Studies an der Universität Wien studiert und ist seit 2014 in unterschiedlichen feministischen Projekten und Kontexten tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen insbesondere feministische Perspektiven auf bzw. Kritik von Rechtsextremismus, Antifeminismus sowie gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnissen in Österreich. Publikationen unter anderem in der rechte rand, MALMOE, Zeitgenossin und im FIPU-Blog auf derstandard.at.

Publikationen (Auswahl):

  • (mit Judith Goetz und Alexander Winkler) „Streetfight Experience since 1529“. Die Identitären, die Türkenbelagerung und das HGM, in: E. Messner / P. Pirker (Hg.): Kriegen gehören ins Museum! Aber wie? Wien 2021
  • „Beautys lieben’s blau“ Zum Sexismus in der Berichterstattung über rechte Frauen am Beispiel von Philippa Strache, in: J. Goetz / FIPU / M. Sulzbacher (Hg.): Rechtsextremismus. Band 4: Herausforderungen für den Journalismus. Wien 2021
  • (mit Anna Jungmayr): Feministisch Streiken als Antwort auf die Krise. In: aep informationen, Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 48 (1/2021) 38-40.
  • (mit Judith Goetz und Anna Jungmayr): Krise als antifeministischer Nährboden. In: aep informationen, Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, 48 (1/2021) 32-34.

Elke RAJAL (e.rajal@fipu.at)

Elke Rajal hat in Wien und Granada Politikwissenschaft studiert und forscht zu den Schnittstellen von Politik, Geschichte und Bildung. Sie war/ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an verschiedenen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen (Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, Institut für Konfliktforschung). Zudem ist sie in der schulischen sowie außerschulischen Bildungsarbeit tätig und unterrichtet an verschiedenen österreichischen Universitäten und Fachhochschulen.

Arbeitsschwerpunkte:
Bildung (Politische Bildung, Holocaust Education, antisemitismuskritische Bildungsarbeit, Migrationspädagogik), Nationalsozialismus (insb. Verfolgung von sg. „Asozialen“), Vergangenheitspolitik/ Erinnerungskultur, Antisemitismustheorie

Auswahl Publikationen: siehe hier.


Magdalena REST (m.rest@fipu.at)

hat in Wien Geschichte und Kunst/Pädagogik studiert. Neben der Arbeit in Forschungs- und Ausstellungsprojekten ist sie seit 2007 Vermittlerin zu Themen der historisch-politischen Bildung in institutionellen und selbstorganisierten Zusammenhängen. Themenschwerpunkte ihrer Arbeit sind der historische Nazismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus, Sozialchauvinismus und deren Zusammenhänge, Diskurse um „Asozialität“ sowie europäische Geschichtspolitik und Ausstellungsstrategien.

Publikationen (Auswahl):

  • Imagining Subjectivities. Eine Reflexion über pädagogische Vorannahmen, Geschlecht und sexuelle Bildung, in: Elisabeth Sattler / Marion Thuswald (Hg.), Sexualität, Körperlichkeit und Intimität. Professionelle Herausforderungen und Handlungsspielräume in der Schule, 2020
  • (mit Lukas Egger) Eat the Poor. Zum Zusammenhang von workfare, Rassismus und Sozialchauvinismus, in: Der Staat – Konferenz für praktische Kritik, Reader, Graz 2018
  • Der Kontext als Subtext – Versuch einer Verortung von Geschichtsdarstellungen, in: Bogusław Dybaś / Tomasz Kranz / Irmgard Nöbauer / Heidemarie Uhl (Hg.), Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Polen und Österreich. Bestandsaufnahmen und Entwicklungsperspektiven, Frankfurt am Main 2013

Heribert SCHIEDEL (h.schiedel@fipu.at)

Jg. 1967, Rechtsextremismusforscher im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), langjähriger Berichterstatter für das Stephen Roth Institute for the Study of Contemporary Antisemitism and Racism (Tel Aviv University); engagiert in der Aktion gegen den Antisemitismus in Österreich; seit 1993 intensive Vortrags- und Bildungstätigkeit im In- und Ausland

Arbeitsschwerpunkte:
Rechtsextremismus, Neonazismus, Antisemitismus und Rassismus, (männliche) Adoleszenz und (autoritäre) Gewalt, FPÖ und Burschenschaften; zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Beiträge u. a. für Context XXI, Jungle World, Antifa Infoblatt (Berlin), Der rechte Rand (Hannover)

Publikationen (Auswahl):

  • Extreme Rechte in Europa. Wien 2011
  • Heiliger Hass. Zur rechtsextrem-iranischen Freundschaft, in: S. Grigat / S. D. Hartmann (Hg.): Der Iran im Weltsystem. Bündnisse des Regimes und Perspektiven der Freiheitsbewegung. Innsbruck u.a. 2010
  • Phobie und Germanomanie. Funktionen des Männerbundes, in: ÖH (Hg.): Völkische Verbindungen. Beiträge zum deutschnationalen Korporationsunwesen in Österreich. Wien 2009 (mit Sophie Wollner)
  • Gemeinschaftsbildung und Verfolgungswahn. Thesen zur Besonderheit des österreichischen Syndroms, in: S. Grigat (Hg.): Transformation des Postnazismus. Freiburg 2003
  • Jörg Haider, die FPÖ und der Antisemitismus, in: A. Pelinka / R. Wodak (Hg.): „Dreck am Stecken“. Politik der Ausgrenzung. Wien 2002 (mit Wolfgang Neugebauer)
  • „Wir Österreicher wählen, wen wir wollen!“ Haider und der österreichische Normalzustand, in: S. Jäger / J. Paul (Hg.): „Diese Rechte ist immer noch Bestandteil unserer Welt.“ Aspekte einer neuen konservativen Revolution. Duisburg 2001

Bernhard WEIDINGER (b.weidinger@fipu.at)

Jg. 1982, Dr. phil., Studien der Politikwissenschaft und der Internationalen Entwicklung; Lehrtätigkeit an der Universität Wien 2007-2015; DOC-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2010-2012, Visiting Scholar am Center for Right-Wing Studies der University of California at Berkeley 2013. Diverse Grants und wissenschaftliche Preise. Im Brotberuf Betreuer der Rechtsextremismussammlung am Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) in Wien.

Arbeitsschwerpunkte:
Extreme Rechte in Österreich und im internationalen Vergleich; Freiheitliche Partei Österreichs; Studentenverbindungen; Männlichkeit und Rechtsextremismus.

Rezente Publikationen (Auswahl):


Florian Zeller (f.zeller@Fipu.at)

Florian Zeller hat internationale Entwicklung an der Uni Wien studiert und ist derzeit im Master Politikwissenschaften eingeschrieben. Er ist Projektmitarbeiter im Forschungsprojekt CuRe – Cultures of Rejection am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und forscht zu den Themen: Rechtsextremismus, Verschwörungsmythen und Antisemitismus. Außerdem ist er als Trainer tätig, unter anderem im Tutoriumsprojekt der Österreichischen Hochschüler_innenschaft.

Publikationen:

  • (2021) Verschwörungsmythen in den Medien: Die (Un-)Möglichkeiten der Berichterstattung. In: Rechtsextremismus Band 4 Herausforderungen für den Journalismus.
  • (2021) Verschwörungsmythen als Krisenverarbeitung. In: AEP Feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft.
  • (2020) Antisemitism in Austria In: Annual Reports on Worldwide Antisemitism. University Tel Aviv: Volltext
  • (2019) Antisemitism in Austria In: Annual Reports on Worldwide Antisemitism. University Tel Aviv: Volltext
  • (2018) Antisemitism in Austria In: Annual Reports on Worldwide Antisemitism. University Tel Aviv: Volltext

Die Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit´ (FIPU) ist ein loser Zusammenschluss von WissenschafterInnen in Österreich mit einem gemeinsamen Forschungsinteresse: der Auseinandersetzung mit Ideologien der Ungleichheit (Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Ableismus, usw.) und den sie tragenden politischen AkteurInnen. Zentraler Gegenstand ist dabei bislang die äußerste politische Rechte insbesondere, aber nicht ausschließlich, in Österreich. Dennoch definiert die Gruppe sich weniger über die extreme Rechte als Gegenstand als über die gemeinsame Klammer antiegalitärer Ideologien und Ideologeme, gleichgültig, ob diese „rechts“, „links“ oder in der politischen „Mitte“ auftreten.

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